Lieben, geliebt werden, sich geliebt fühlen, sich geliebt wissen – all das ist im Grunde eins. 

Liebe ist nicht, wie wir meist annehmen ein (ziel-)gerichtetes Gefühl oder auch eine (ziel-)gerichtete Handlung, die auf das Wohl des Gegenübers ausgerichtet ist, sondern die gewährende Annahme von mir selbst und dem/den Anderen in der gegenwärtigen Situation. 

Also: das uneingeschränkte „Ja“ im Hier und Jetzt. Am treffendsten wird mit Liebe also ein Zustand beschrieben, in dem ich mich befinden kann: „Ich bin in der Liebe“. Dies in der Liebe sein umschließt alle bewussten und unbewussten Teilaspekte des Liebens und geliebt Werdens. 

Für oder gegen diesen Zustand kann ich mich entscheiden. 

Damit wird der Zustand gewissermaßen zur Haltung. 

Diese Haltung hat Auswirkungen, wirkt auf die Beteiligten. 

Diese Auswirkungen sind, wiederum bewusst oder unbewusst Handlungen der Liebe 
und somit Träger dieser Haltung.

Kerkrade, 18.11.2007